Damen mit 45:59 Niederlage gegen Lamstedt

Unterirdische Trefferquote und fragwürdige Entscheidungen besiegeln den Fehlstart in die Saison.

Dabei starteten die Basketballerinnen des TV Vörden in voller heimischer Halle nahezu perfekt ins Spiel. Über 7:0, 9:3 und 15:8 ging das erste Viertel hochverdient an die Gastgeberinnen. Dann entschied sich Lamstedt scheinbar dazu, aus der eigenen Zonenverteidigung einen Boxring zu machen und die Sportart zu wechseln. Die harte Art und Weise, die dauerhaft an der Grenze zum unsportlichen krazte nahm dem TVV jegliche Möglichkeit am Korb zu punkten. 

"Wir haben den Ball eigentlich häufig und gut nach innen gebracht und auch Abschlüsse gefunden, aber Lamstedt konnte in der eigenen Zone mit Händen und Beinen verteidigen wie Sie wollten. Insbesondere Abseits des Balles waren dort mehrfach Ellenbogen, Trikotziehen und andere Aktionen zu beobachten, die selbst im Handball ein Foul gewesen wären. Aber die Schiedsrichter waren mit der Situation scheinbar grenzenlos überfordert. Lamstedt war eindeutig aggressiver als wir, was kein Vorwurf an mein Team ist, wir haben das über 35 Minuten sehr ordentlich verteidigt. Aber wenn man sich dann die Foulverteiligung (Lamstedt 12 Fouls, Vörden 20 Fouls) anschaut, steht das in keinem Verhältnis. Hinzu kommt und das müssen wir uns selbst ankreiden, dass wir unsere Würfe von außen viel zu selten getroffen haben. Wir hatten, wenns hoch kommt, 20% Trefferquote , was nicht ansatzweise Normalform ist. Insgesamt eine unglückliche Niederlage. Wichtig ist jetzt, das wir uns bestmöglich auf das Spiel in Rotenburg vorbereiten und dort den ersten Sieg der Saison einfahren" resümiert Coach Schorer. 

Gerade das zweite Viertel sorgte dafür, dass der TVV einem Rückstand hinterher lief (Viertel 7:18, Halbzeit 22:26). In der Halbzeitpause schienen sich Damen gefangen zu haben und drehten das Spiel in der 24. Spielminute durch einen Dreier von Neuzugang Aiske de Boer (29:28). Das Viertel endete mit 39:37. Die letzten 10 Minuten glichen leider dem zweiten Viertel, die Trefferquote sank Richtung Nullpunkt. Im Inside-Play gab es nach wie vor keine Pfiffe für die Gastgeberinnen und der TSV Lamstedt nutzte die Gelegenheiten um mehrach per Fastbreak zu punkten. Ein letztes Aufbäumen des TVV zeigte kaum Wirkung, insbesondere weil Tuba Poyraz seitens des TSV Nervenstärke an der Freiwurflinie bewies. 

Für den TVV spielten: 

Yvonne Stuckenberg (13 / 1 Dreier), Aiske de Boer (8 / 1), Jana Sprehe (6), Maren Katschinski (2), Maike Oesting (3 / 1), Janin Kramer, Marieke Koester, Fiona Stahl, Pia Sprehe, Thea Alschner (9), Luisa Sahlfeld, Malea Sprehe (4)

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